Das faszinierende, kulinarische Land Südtirol
Was macht Südtirol aus ? Um den Menschen das zu erklären, könnte man viele Worte verschwenden - oder dem Fragenden einen einen Korb voller Südtiroler Spezialitäten unter die Nase halten. Denn in den kuinarischen Gebräuchen und Traditionen wird die Seele des Landes Südtirol fühlbar.
Südtirol liegt am Schnittpunkt zweier kulinarischer Kulturen. Das gilt für die heimische Küche. Denn Einflüsse von außen sowie die gewachsene bäuerliche Tradition und der starke Tourismus machen aus der heimischen Esskultur einen besonderen faszinierenden Schmelzsiegel.
In der Geschichte der Südtiroler Küche gibt es sehr viele Einflussfaktoren von außen: Das beginnt bei der österreichischen und ungarischen Küche, die aufgrund der langen Zugehörigkeit unseres Landes zum Habsburgerreich prägend war und bis heute deutliche Spuren in Südtirols kulinarischer Kultur hinterlassen hat.Man denke nur an den überaus beliebten Kaiserschmarrn. Doch vor allem in den vergangenen etwas mehr als 100 Jahren - seit also Südtirol Teil des italienischen Staates ist - haben sich die kulinarischen Einflüsse aus südlicher Richtung nach und nach deutlich verstärkt. Typisch italienische Nudelgerichte, Pizza und Tiramisu´gehören heute ebenso zu unserer Esskultur wie Wienerschnitzel und Gulasch.
Klar ist allerdings auch, dass es auf Südtirols kulinarischer Zeittafel eine ebenso starke Entwicklung von innen gegeben hat. Die bäuerliche Lebensart, die seit Jahrhunderten die Gesellschaftsstruktur des Landes maßgeblich geprägt hat und die bis heute zahlreiche uralte Traditionen am Leben erhält, schlägt sich auch in der Küche nieder. Denn ohne Marendebrettln mit Kaminwurzn, ohne Schlutzkrapfen und ohne Strauben wäre Südtirol kulinarisch um einiges ärmer.